08-21-2025, 03:59 PM
In einem vom Ersten Weltkrieg traumatisierten Europa geben Pädagogen der Schule die Schuld, die „tapfere Soldaten“ hervorgebracht habe. Die Aufgabe besteht nun darin, Frieden zu schaffen und eine neue Erziehung für eine Generation von Kindern zu entwickeln, die, so hofft man, nie wieder Krieg führen wird. Wie können wir sie ohne Überwachung und Bestrafung erziehen? Wie können wir ihnen helfen, sich zu emanzipieren? Kinder glücklich zu machen, heißt, sie zu besseren Erwachsenen zu machen, meinen diejenigen, die sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben. Ihre Namen sind Rudolf Steiner, Maria Montessori, Célestin Freinet, Alexander S. Neill, Ovide Decroly, Paul Geheeb oder Janusz Korczak, und jeder von ihnen erfand pädagogische Methoden. Der Schweizer Pädagoge Adolphe Ferrière brachte sie in der Ligue internationale de l'éducation nouvelle zusammen. In Europa konzentrierten sich die neuen Schulen auf Autonomie, Koedukation, sinnliches Lernen, Kontakt mit der Natur und Sport, der oft nackt ausgeübt wurde, insbesondere in Deutschland, wo Naturismus in Mode war. Doch es gibt widersprüchliche Vorstellungen. Soll Bildung der Elite oder der breiten Masse vorbehalten sein? Sollen Kinder völlige Freiheit genießen oder Disziplin eingeführt werden? Sollten Schüler jeglichem Programm entgehen, selbst einem emanzipatorischen? Der Traum von der neuen Schule zerplatzte mit dem Aufstieg totalitärer Ideologien in den 1930er Jahren. Anhand seltener Archivaufnahmen erzählt der Film die Geschichte eines Kampfes für menschlichen Fortschritt, der auf den Ideologien des 20. Jahrhunderts aufbaute und dann von ihnen zerstört wurde, dessen Erbe aber weiterlebt.
- Regie
- Drehbuch
- Hauptbesetzung
[url=https://pro.imdb.com/title/tt11681198/?rf=cons_tt_atf&ref_=cons_tt_atf]Siehe Produktionsinformationen bei IMDbPro
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