One Hundred Days After Childhood (1975)
Hier ist das Leben sehr einfach. Man bleibt im Sommerlager und genießt echte soziale Interaktionen wie Gespräche, Tanz, Gesang und Theater. Man genießt die Sonne und die Luft. Man geht mit seinen Freunden schwimmen und knüpft bedeutungsvolle Bindungen und Freundschaften. Und der vierzehnjährige Mitya entdeckt, wie es sich anfühlt, sich hilflos in Lena zu verlieben, die er seit Jahren kennt und von der er erst jetzt, hier an diesem Ort, die Macht ihrer Schönheit entdeckt. Aber Mitya ist eher introvertiert und verbirgt seine Gefühle, nur um zuzusehen, wie Lena sich mit dem großen und gutaussehenden Jungen Lunev anfreundet. Mitya flüchtet sich in Gedichtbände und versucht durch die Schriften anderer, diese überwältigenden Emotionen zu verstehen, die er verbirgt. Eines der auffallendsten Dinge an diesem Film ist die Art und Weise, wie die Kinder miteinander umgehen. Sie drücken sich durch Dialoge und ruhige, schön gesprochene Worte aus. Sie erheben kaum ihre Stimme. Ihre Manieren sind tadellos. Sie respektieren ihre erwachsenen Anführer und diese wiederum respektieren die Jungen und Mädchen. Sogar der schwelende Hass, der zwischen Mitya und seinem Feind Lunev wächst, ist maßvoll und fast respektvoll. Und all dies ist wunderbar gefilmt, komponiert und eingefangen von Regisseur Sergey Solovev. Seine Bilder sind manchmal wie Ölgemälde. Tatsächlich habe ich den Film mehrmals angehalten, nur um eine Szene zu bestaunen – die Farbe, die Komposition und das Licht (wie auf einigen der Screenshots oben zu sehen ist). Es ist manchmal atemberaubend!
A group of Russian teenagers spend their summer at a summer camp. Mitya falls in love and gets so occupied with his own problems that he forgets the others.
Zitat:
